Am Beginn jeder chiropraktischen Behandlung steht die Diagnose. Hierzu wird zunächst eine genaue Anamnese (Krankengeschichte) aufgenommen. Bei der sich anschließenden Untersuchung werden
orthopädische, neurologische sowie spezielle chiropraktische Untersuchungsmethoden angewandt, wobei die Prüfung von Beweglichkeit und Gelenkspiel sowie die Palpation (Abtasten) von Wirbelsäule,
Becken und peripheren Gelenken eine wichtige Rolle spielen. Häufig sind zur Sicherung der Diagnose auch Röntgenaufnahmen erforderlich.
Das Kernstück chiropraktischer Tätigkeit ist die spezifische sanfte Mobilisation blockierter Gelenke. Diese Technik wird oft auch chiropraktische Justierung (engl.: adjustment) genannt. Hierbei
wird das betreffende Gelenk in einer bestimmten Richtung in Vorspannung gebracht, und mit einem kleinen, genau dosierten Impuls leicht über seinen momentanen Bewegungsspielraum hinaus bewegt.
Dies ist oft mit einem hörbaren aber schmerzfreien Knacken verbunden. Zusätzlich stehen dem Chiropraktor auch impulsfreie Techniken zur Wiederherstellung der Gelenkfunktion zur Verfügung. Oft
wird diese Behandlung noch ergänzt durch andere Therapiekomponenten wie z.B. Triggerpunktbehandlung, Stretching, physiotherapeutische Anwendungen, Beratung und Betreuung in Bezug auf Haltungs-
und Bewegungsgewohnheiten, Anleitung zur Durchführung von Übungen usw. Die Motivation und die möglichst frühzeitige Aktivierung und Rückkehr des Patienten in den Beruf spielen ebenfalls eine
wichtige Rolle.
Ein Grundprinzip chiropraktischer Arbeit ist der ganzheitliche Ansatz, d.h. ein Chiropraktor wird immer den Menschen als unteilbares Ganzes betrachten. In jedem Fall wird er die gesamte
Wirbelsäule untersuchen und - wo erforderlich - behandeln, auch wenn die Beschwerden nur in einem kleinen Bereich, z.B. der Halswirbelsäule, bestehen. Unter diesem Gesichtspunkt muss natürlich
auch die psychische Situation des Menschen mit einbezogen werden.
Die interdisziplinäre Zusammenarbeit mit Ärzten und Physiotherapeuten gewinnt zunehmend an Bedeutung. Chiropraktoren werden, besonders in den USA, häufig als Teil eines therapeutischen Teams in
Krankenhäusern, Reha-Einrichtungen und bei der Betreuung von Leistungssportlern, z.B. auch Olympiamannschaften eingesetzt. In der Rehabilitation von Patienten mit wirbelsäulenbedingten
Erkrankungen hat die Chiropraktik einen festen Platz.
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